Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Marsé, Juan

Kalligraphie der Träume

Untertitel
Roman. Aus dem Spanischen von Dagmar Ploetz
Beschreibung

Das Selbstportrait des Künstlers als junger Mann – ein Roman über (erste) Liebe(n), Indianer an den Stränden Arizonas, einen Rattenfänger und eine gestiefelte Katze.

An dem Tag, als sich Victoria Mir vor aller Augen auf die Schienen wirft (sie überlebt, denn schon lange fährt dort keine Straßenbahn mehr), wird Ringo erwachsen: Nicht genug damit, dass er sich in Violeta, die Tochter der Mir, verguckt hat – wenig später muss er auch seine Träume von einer Musikerkarriere begraben, als er im Goldschmiedatelier, wo er in die Lehre geht, einen Finger verliert. Fast gleichzeitig taucht Ringos Vater unter, der als Kammerjäger die Ratten aus den Kinosälen Barcelonas vertreibt und nebenbei die Post spanischer Kriegsgefangener über die Pyrenäen schmuggelt. Ringo aber stellt sich als heimlicher Postbote sehr viel ungeschickter an: Der Brief des (vermeintlichen) Liebhabers der Mir entgleitet ihm und verschwindet in der Kanalisation. Der fingierte Brief, den er ersinnt, um über den Verlust des echten hinwegzutäuschen, verändert nicht nur das Leben der Victoria Mir und ihrer Tochter, sondern auch sein eigenes: Ringo schreibt fortan über Traumwelten, die das wirkliche Leben bereichern. Genau so, wie Juan Marsé es in diesem traumwandlerisch stilsicheren Roman vorführt.
(Klappentext)

Verlag
Wagenbach Verlag, 2011
Format
Gebunden
Seiten
352 Seiten
ISBN/EAN
978-3-8031-3240-6
Preis
22,90 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Juan Marsé wurde 1933 in Barcelona geboren. Nach einer Juwelierausbildung und Arbeiten als Werbetexter und Laufbursche im Pariser Institut Pasteur veröffentlicht er seit den späten fünfziger Jahren Romane und Erzählungen, für die er zahlreiche Preise erhalten hat, u. a. den Premio Biblioteca Breve, den Premio Planeta und den Premio Juan Rulfo.