Zum Buch:
Pietro ist ein einfacher Schweinehirt – bis die Hunnen das Land angreifen und überall Chaos ausbricht. Dank seiner kräftigen Figur wird Pietro direkt in die benachbarten Stadt Aquila geschickt, um bei der Verteidigung zu helfen. Er nimmt nur etwas Heilsalbe seiner Mutter mit. Und Erinnerungen aus seinem zurückbleibendem Leben, z.B. wie die wunderschöne Galla ihm jedes Mal ein Bauchkribbeln gab, wenn er sie sah, oder die vielen schönen Momente mit seiner Mutter und seiner jung verstorben Schwester. Auch die halbierte Münze seines Vaters trägt er bei sich.
Als Soldat trifft er Titus, seinen neuen besten Freund. Dessen Eltern waren als Geschäftsleute mit ihm durch die Welt gereist. Titus erzählt Pietro von der Welt außerhalb seiner Heimat Ateste, und ganz besonders vom unendlichen Meer, das Pietro nur aus Erzählungen kennt. Pietro ist beeindruckt und beginnt davon zu träumen selbst Geschäftsmann zu werden. Aber im Soldatenlager scheint dies ein sehr weit entfernter Traum zu sein.
Als eine unvorhersehbare Verwechslung sein Leben abermals auf den Kopf stellt, beginnt für ihn eine Reise mit Juliana, der Tochter des Senators. Allein auf der Reise mit einem Mädchen
Das sollte besser niemand mitbekommen, noch dazu, weil sich die beiden immer näherkommen …
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, da es einfühlsam geschrieben ist und man das Gefühl hat, wirklich dabei zu sein im Italien des Jahres 452 nach Christus. Die Reise von Pietro, dem introvertierten, aber klugem Protagonist, der als einfacher Junge vom Schicksal mit der privilegierten Schicht in Kontakt gebracht wird, ist authentisch geschrieben und hat einen angenehmen Touch der altertümlichen Welt. Dadurch erschafft der Autor eine vielschichtige, super interessante Geschichte, die fesselnd ist und zugleich Wissen vermittelt.
Anastasia Marinitsch, 13 Jahre, Frankfurt