Der NSU-Prozess in einem 12-stündigen Dokumentarhörspiel – beklemmende Einblicke in deutsche Abgründe
Der »Nationalsozialistische Untergrund«, kurz NSU: das waren Beate Zschäpe, Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos. Sie verübten zehn Morde, zwei Bombenanschläge und 15 Raubüberfälle, die in einem 5-jährigen Mammutprozess aufgearbeitet wurden.
Das Hörspiel beruht auf einer Sammlung von Protokollen der ARD-Gerichtsreporter. Diese Protokolle sind ein Stück Zeitgeschichte. Mosaikartig setzt sich ein Bild zusammen: von der Sozialisation der Täter und ihrer Radikalisierung in der Nachwendezeit, ein Bild vom Leben im Untergrund, von den rechten Netzwerken, von der Rolle des Verfassungsschutzes und den Ermittlungspannen. Aber auch ein Bild von den Hoffnungen der Opferangehörigen auf Aufklärung durch den Prozess und von ihrer Enttäuschung.
Jede Folge widmet sich einer relevanten Fragestellung der Beweisaufnahme. Der NSU-Prozess, verdichtet in einem 12-stündigen Dokumentarhörspiel, gibt beklemmende Einblicke in deutsche Abgründe.
Bearbeitung: Ulrich Lampen, Katja Huber, Julian Wiprich, Katarina Agathos
Regie: Ulrich Lampen
Komposition: Jakob Diehl und Sven Pollkötter
Redaktion: Katja Huber, Katarina Agathos
Produktion: Bayerischer Rundfunk für die Hörspielabteilungen der ARD und Deutschlandfunk 2015-2020
(Verlagstext)