Belletristik

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Buchempfehlung Belletristik

Autor
Thoreau, Henry David

Die Wildnis von Maine

Untertitel
Eine Sommerreise. Mit einer Vorbemerkung von Nathaniel Hawthorne. Aus dem Amerikanischen von Alexander Pechmann
Beschreibung

Am 20. Juli 1857 bricht Henry David Thoreau, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph, mit einem Begleiter zu seiner dritten Reise in die Wälder von Maine auf. Obwohl zu diesem Zeitpunkt schon sehr vertraut mit dem Leben in der Wildnis, heuert Thoreau den Indianer Joseph Polis als Expeditionsleiter an. Ausgerüstet mit einem Zelt, Streichhölzern, Netzen gegen die Mücken, Messern, Waffe und Schießpulver, Zucker und Kaffee und einem Fässchen Schweinefleisch begeben sich die drei Männer in Polis’ Kanu auf eine 10-tägige Reise quer durch die Seenplatte südlich von Allagash.

Verlag
Jung u. Jung Verlag, 2012
Format
Gebunden
Seiten
160 Seiten
ISBN/EAN
978-3-902497-98-7
Preis
19,80 EUR

Zur Autorin/Zum Autor:

Henry David Thoreau, geboren 1817 in Concord, Massachusetts, gestorben 1862 ebendort, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph. Sein Buch »Walden. Oder das Leben in den Wäldern« hat ihn weltweit berühmt gemacht.

Zum Buch:

Am 20. Juli 1857 bricht Henry David Thoreau, amerikanischer Schriftsteller und Philosoph, mit einem Begleiter zu seiner dritten Reise in die Wälder von Maine auf. Obwohl zu diesem Zeitpunkt schon sehr vertraut mit dem Leben in der Wildnis, heuert Thoreau den Indianer Joseph Polis als Expeditionsleiter an. Ausgerüstet mit einem Zelt, Streichhölzern, Netzen gegen die Mücken, Messern, Waffe und Schießpulver, Zucker und Kaffee und einem Fässchen Schweinefleisch begeben sich die drei Männer in Polis’ Kanu auf eine 10-tägige Reise quer durch die Seenplatte südlich von Allagash.

Thoreau muss ein außergewöhnlicher Mann gewesen sein: Ein Mann, der sich die Wildnis ganz bewusst als Lehrmeister gesucht hat. Aus seinen Tagebuchaufzeichnungen von dieser dritten Reise, die er für eine spätere Publikation noch einmal überarbeitete und die erst nach seinem Tod 1862 unter dem Titel “Canoeing in the Wilderness” erschienen, spricht eine große Achtung vor der Natur. Da Thoreau ein enger Vertrauter des Transzendentalisten Emerson war, mag das den Leser nicht überraschen. Doch sein unmittelbarer Zugang zu dem Wesen der Wildnis, die stille Leidenschaft und feinfühlige Beobachtung, die aus diesen Aufzeichnungen sprechen, lassen den Leser spüren, wie sehr sich Thoreau danach sehnte, eins zu werden mit der Wildnis, die er durchquerte: “Ich möchte so sein wie ihr, meine Wälder und werde nicht eher ruhen, bis ich eure Unschuld erlangt habe.” Der Indianer Polis war ihm dabei Vorbild. Um den Instinkt, der Polis uneingeschränkte Orientierung in der Wildnis ermöglichte, hat Thoreau ihn beneidet.

Ein Klassiker, zugleich ein unglaublich schönes Buch, das wohl tut.

Susanne Rikl, München