Zum Buch:
Neben dem Weltfrieden und den Hungersnöten, die sich beschämenderweise auch im 21. Jahrhundert nicht haben eindämmen lassen, gibt es zurzeit wohl nichts, was uns mehr am Herzen liegen sollte als unser Klima. Nicht wenige Ursachenforscher behaupten, dass Gründe für Kriege und Hungerkatastrophen eben auch in der zunehmenden Destabilisierung des Weltklimas zu suchen sind.
Dass die Sicht auf unser Klima eine andere geworden ist als beispielsweise noch vor zehn Jahren, ist einzelnen Menschen und ganzen Institutionen ebenso zu verdanken wie auch der Erkenntnis der breiten Öffentlichkeit, dass es keinesfalls so weitergehen kann wie bisher, dass man etwas tun kann, tun muss. Und dass es dringend geschehen muss, denn der Blick auf die Uhr verrät, dass es längst nach fünf vor zwölf ist. Aufklärung muss also her, damit niemand mehr den haltlosen Märchen á la: „Das ist alles gar nicht so schlimm, wie es dargestellt wird“, oder „Klimawandel? Hat es immer schon gegeben, das renkt sich wieder ein“, folgt und glaubt, die Hände in den Schoß legen zu können.
Wie bereits in ihrem vorherigen Buch über die Ozeane gelingt es der Autorin und Buchgestalterin Esther Gonstalla auch in ihrem Klimabuch, mit leichter Hand umstandslos große und vorgeblich ungeheuer komplizierte Zusammenhänge so verständlich und plausibel darzustellen, dass selbst ein gewisser Herr mit einem Faible für Fönfrisuren und überlange Krawatten sie verstehen – und entsprechend handeln – müsste.
Es beginnt damit, dass sie anhand von Grafiken erklärt, was das überhaupt ist, dieses Klima,. Dann spricht sie Themen an wie die Abholzung der Wälder, die größten CO2-Produzenten, das Wachstum der Bevölkerung oder die Degradation der Böden, und wartet zum Schluss auch mit konstruktiven Lösungsvorschlägen auf.
Das Klimabuch ist ein aufklärendes und daher nötiges Buch, und es hilft, unser Verständnis der Dringlichkeit eines weltweiten Problems zu erweitern und zu festigen. Ein Weckruf in 50 Grafiken.
Axel Vits, Der andere Buchladen, Köln